Reiseimpressionen

Ich binbeide Male mit Allitalia geflogen, das war auf dem Hinflug jedesmal ein Abenteuer. Obwohl, beim zweiten Mal konnte Allitalia nichts dazu.


Beim ersten Mal Hatte ich einen Zwischenstopp in Mailand.

Wär ja nicht weiter schlimm gewesen, bei knapp 3 Std Aufenthalt lässt es sich bequem umsteigen. Dachte ich.

Eine Freundin hatte den Flug im Internet für mich gebucht (ich hatte noch keinen PC) und hat leider nicht mitgekriegt, dass das zwei verschiedene Flughäfen waren.

Die liegen etwa eine Stunde Fahrtzeit voneinander entfernt.

Das sollte eigentlich trotzdem reichen, zumal es einen Shuttlebus gab.
Der fuhr aber leider erst eineinhalb Stunden nach meiner Ankunft in Mailand ab.

plus eine Stunde Fahrt (aber das wusste ich noch nicht, dass die Fahrt so lang dauert!)

wurde ziemlich knapp.

Es gibt auch Taxen, die Fahrer bestürmen einen, kaum dass man aus dem Flughafengebäude rauskommt. Die Preise variieren zwischen 80 und 120 Euro. Mir war das zu teuer.

Also hab ich auf den Bus gewartet.

Das wurde dann natürlich eine ziemlich enge Geschichte, ich musste ja wieder ganz neu einchecken, und auch mein Gepäck hatte ich mitschleppen müssen. Glücklicherweise hab ich es noch geschafft. Wären noch 3 Leute mehr vor mir gewesen.... Rolling Eyes

Auf dem Rückflug war alles ganz easy, ich musste zwar wieder umsteigen, aber diesmal in Rom. Das war kein Problem.


Beim zweiten Mal hab ich die Freundin eindringlich gebeten, darauf zu achten, dass ich nicht von einem Flughafen zum anderen muss.

Das hat sie auch getan. Ich bin also wieder frühmorgens mit dem Zug nach Frankfurt ( ich komme aus der Nähe von Dortmund) gefahren, hab mein Gepäck aufgegeben, bin auch rechtzeitig durch die Sicherheitskontrolle.
Und dann sass ich da.

Wegen schlechtem Wetter konnte unser Flieger in Frankfurt nicht landen.
Also ist das Flugzeug immer wieder Schleifen geflogen, wärend mir die Zeit mal wieder davonlief.

Ich musste ja in Italien meinen Anschlussflug erwischen!!

Als das Flugzeug endlich landen konnte, war das um die Uhrzeit, um die wir eigentlich in Italien hätten landen sollen.

Ich wurd immer nervöser.

In Italien (Mein neuer Flieger war noch da, welch ein Glück!!!) bin ich dann wie éine Irre durch den Flughafen gerannt.

Ich hab es auch geschafft.

Mein Koffer leider nicht, hab ich ja schon mal erzählt. Sad



Die Ankunft:

Ich bin ja manchmal etwas dämlich, aber es hatte mir auch niemand gesagt:
Die Einladung, die ich für das Visum brauchte, haben sie in der Botschaft behalten. Logisch.

Am Flughafen Algier angekommen, wurd ich an der Kontrolle gefragt, unter welcher Adresse ich denn die Woche genau verbringen würde. Super, die wusste ich natürlich nicht!!!

Der Beamte war sehr freundlich und hat mir dann mitgeteilt, dass ich ohne Adressangabe nicht einreisen könne.

Und jetzt??

Mein Mann stand draussen und wartete, ich hatte ihn schon gesehen. Er hatte einen Freund getroffen, der am Flughafen arbeitet, und durfte mit dem in Den Sicherheitsbereich. Er war aber zu weit weg, um mitzukriegen, was ich für ein Problem hätte.

Ich hab dem Beamten gesagt, mein Mann steht da, er kann Ihnen die Adresse geben.

Nein, er durfte nicht herkommen.

Letzte Rettung: mein Handy

Ich hab nur ne xtra-card und auch kein roaming gebucht, aber scheinbar braucht man das auch nicht mehr. Es hat sich ins Netz eingebucht, und ich konnte mit einer entsprechenden Vorwahl, die ich per SMS bekam, telefonieren.

Das hab ich natürlich auch getan. Danach sprach mein Mann mit seinem Freund, und dass durfte er herkommen und die Adresse angeben...


Himmel, war ich aufgeregt.


Danach sind wir direkt nach Barika gefahren, liegt etwa 100 km vo Batna entfernt.

Die Landschaft?
Wunderschön, und sie veränderte sich ständig.

Direkt an der Küste ist alles sehr grün, wie bei uns fast.

Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto bewusster wird einem, dass Algerien zum grossen Teil aus Wüste besteht.

Was ich am Anfang beklemmend fand, waren die Kontrollposten überall. Das war für mich doch sehr gewöhnungsbedürftig.

Ich meine, wann sieht man hier schon mal Polizei- oder Militärkontrolle, und alle mit Gewehr.

Aber man gewöhnt sich dran.



Die Leute haben mich alle sehr nett empfangen, auch fremde wie z.B. Verkäufer in Geshäften, oder die Frau im Hamam, waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Die Geschäfte darfst du dir nicht so vorstellen wie bei uns.
Für mich waren die meisten ausgebaute Garagen.

Eine Supermarkt findest du nur in den grossen Städten, und auch da ist er nicht mit unseren Supermärkten vergleichbar.

Dafür findest du überall längs der Strassen Strassenverkäufer, die Obst, Gemüse, Öl, Töpferwaren, Bekleidung usw. anbieten. Für mich ganz schlimm war, als ich einen Stand mit Fisch gesehen hab, direkt an der Strasse, in der prallen Sonne. Mir als Fleischereiverkäuferin, gewöhnt an unseren Hygienestandard, ist so was eigentlich unbegreiflich.

Aber für die Menschen dort scheinbar völlig normal.